Am 21. Februar wurden bei Trott-war e. V. zwölf Gepäckschließfächer für Verkäuferinnen und Verkäufer der Straßenzeitung eingeweiht. Hergestellt wurden die Schließfächer in der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Heilbronn.

„Wir bedanken uns für Ihre großzügige Spende“, erklärte Verkäufer Alfred Wagner im Namen der Kolleginnen und Kollegen. „Sie unterstützen damit eine Straßenzeitung, die Arbeit für uns schafft“. Geschäftsführer Helmut Schmid hob hervor: „Der Verein Trott-war, der seit 25 Jahren mit sehr dünnem Personalkörper sozial benachteiligte Menschen unterstützt, ist auf Spenden wie diese angewiesen.“

„Als Stiftung ist es eine tolle Sache, für relativ wenig Geld eine große Wirkung zu erzielen“, sagte der Vorsitzende der Möhler-Stiftung Klaus Möhler. Für Gefangene sei Arbeit ein wichtiger Schritt zur Resozialisierung. Und Obdachlosen und Straßenzeitungsverkäufern könne die Stiftung Erleichterungen schaffen.

Die Möhler-Stiftung hat bereits zwei Stuttgarter Tagesstätten und einer Ludwigsburger Einrichtung Schließfächer gestiftet. „Die Betroffenen gewinnen neues Selbstbewusstsein, weil sie mit ihren Problemen wahrgenommen werden“, sagte Möhler. Die Verkaufenden der Straßenzeitung tragen oft viel Gepäck mit sich: Schlafsäcke, Duschgel, Handtücher oder Kleidung aus der Trott-war-Kleiderkammer. Durch die Spende können Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Habe nun sicher verwahren.

Weitere Informationen:

Die Möhler-Stiftung hat ihren Sitz in Stuttgart. Zweck der Stiftung ist die finanzielle Förderung gemeinnütziger Hilfsaktionen und Projekte sowie die Unterstützung bedürftiger Einzelpersonen in Krankheits- und Notfällen mit Zuschüssen und Sachleistungen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen sozialen Einrichtungen (zum Beispiel Sozialamt, Jugendamt, freie Wohlfahrtspflege).

Bildunterschrift:

Die leitende Trott-war-Redakteurin Sylvia Rizvi, der Vorsitzende der Möhler-Stiftung Klaus Möhler und Verkäufer Alfred Wagner freuen sich über die neuen Gepäckschließfächer bei der Straßenzeitung Trott-war. Foto: Samuel Müller